Die Geburtsstadt von Jean Jaurès ist eine der Hochburgen des Tarn und ein absolutes Muss. Auf der Straße zum Mittelmeer oder nach Carcassonne werden Ihnen Castres und der Fluss Agoût den Mund wässrig machen. Die Uferbereiche, die bunten Häuser und der so typische spanische Touch mit Goya und Velazquez, zwei zeitlosen Malern, sind eine wundervolle Hintergrundkulisse. Aber Castres wird auch von der Flamme des Sports belebt: dem legendären Rugby.
Bedeutende Persönlichkeiten
Jean Jaurès wurde im Jahr 1859 hier geboren und prägte mit seinem Engagement den Charakter des Tarn. Etwas später gelangte der spanische Maler Francisco de Goya durch seine weltweit bekannten Werke nach Castres. Wenn Sie durch die Stadt flanieren, spricht die Geschichte für sich. Die Stadtpalais aus der Renaissance, die Place Jean-Jaurès, der Bischofspalast und seine von André Le Nôtre entworfenen französischen Gärten … Sie werden sich nicht langweilen
Die Häuser über dem Agoût
Sie sind das Wahrzeichen der Stadt und ihre bunten Fassaden reihen sich am Fluss entlang aneinander. Diese Häuser waren im 17. Jahrhundert die Wohnsitze von Webern, Färbern, Gerbern und Pergamentern, die Wolle, Leder und Papier bearbeiteten. Mit den Coches d‘eau („Wasserkutschen“) können Sie bei Tag und bei Nacht eine schöne Tour auf dem Fluss unternehmen und dabei die Häuser betrachten.
Die Gärten des Bischofspalastes
Dieser französische Garten wurde ganz nach der Tradition der französischen Klassik des 17. Jahrhunderts von André Le Nôtre entworfen. Er zeigt auf sehr stilisierte Art die französische Lilie mit einem Bischofshut darüber und ein okzitanisches Kreuz, das beide miteinander vereint. Diese Symbole erinnern vielleicht an den Zusammenschluss königlicher und bischöflicher Macht im okzitanischen Land, besonders in Castres.
Diese ornamentalen Muster sind von einem Blumenbeet umgeben, das von Formschnitt-Eiben in sehr unterschiedlichen Gestalten akzentuiert wird. Als er nämlich gebaut wurde, befand sich am äußersten Ende des bischöflichen Anwesens ein Hospiz, dem der Garten gehörte. Man ließ den Prälaten das Vergnügen, unter der Bedingung, sie mögen diese Eiben selbst zurechtschneiden. Daher die unterschiedlichen Schnitte und Höhen, die für den Jardin de Castres charakteristisch sind.
Sportliches
Die Leidenschaft für Sport ist in der Gegend allgegenwärtig: Natürlich mit dem Rugby-Verein Castres Olympique, nach dem Motto „Tous ensemble“ („Alle zusammen“). Da ist aber auch das Radfahren oder Wandern in der Montagne Noire. Tauchen Sie ein in diese Landschaften zwischen Tarn und Aude, wo der Wanderweg GR7 verläuft.
Um bei Besuchen Vergünstigungen zu bekommen, vergessen Sie nicht, sich einen Pass Tourisme en Ville de Castres zu holen, der auf der Internetseite des Fremdenverkehrsamts von Castres oder im Musée Goya und im Centre National – Musée Jean Jaurès verkauft wird.